Ortsgeschichte Eggerscheidt: Historie, Menschen und Orte

Ortsgeschichte Eggerscheidt: Vom Dorf zur Vorstadt

Letztes Update: 12. Dezember 2025

Der Artikel erzählt die Ortsgeschichte Eggerscheidt: von Bauernhöfen und Industrialisierung über Kriegszeiten bis zur modernen Vorstadt. Er porträtiert markante Gebäude, Zeitzeugen und lokale Traditionen und lädt sie zu einem kurzen Streifzug ein.

Zwischen Anger und Schiene: Geschichte eines Dorfes im Grünen

Ein Dorf, das leise spricht

Wer die schmale Straße ins Angertal nimmt, merkt es sofort. Hier geht es nicht um Lärm und Tempo. Hier zählt der Blick. Wiesen liegen sanft am Hang. Alte Wege führen zwischen Hecken und Bächen. Ein Dorf hat über Jahrhunderte seine Form bewahrt. Und doch erzählt jeder Stein vom Wandel. Ein Ort wie Eggerscheidt erklärt seine Geschichte nicht selbst. Man muss sie lesen.

Die Spuren sind nicht laut. Sie finden sie in Hofnamen, in alten Karten, in Flurgrenzen. Sie hören sie im Namen eines Hangs oder in den Mauern eines Turms. Die Ortsgeschichte Eggerscheidt begleitet Sie dabei wie ein roter Faden. Sie führt Sie vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Sie verknüpft Rittersitze, Äcker, Hämmer und eine S-Bahn-Linie.

Zwischen dem Angerbach im Süden und der Bahnstrecke im Nordwesten liegt ein Landschaftsraum mit Gedächtnis. Eggerscheidt liegt hier wie eine Klammer. Es hält die Geschichte zusammen und gibt sie weiter. Wer zuhört, lernt das Dorf kennen. Wer geht, versteht es mit den Füßen.

Ortsgeschichte Eggerscheidt: Spurensuche im Gelände

Die Bühne: Angertal, Hänge, Höfe

Das Tal bestimmt das Dorf. Der Angerbach schneidet eine Rinne in den Löss. Die Hänge darüber sind fruchtbar. Hier lagen Höfe, Felder, Obstgärten. Das Dorf war agrarisch geprägt. Die Lage an Wasser und Hang erlaubt aber mehr. Das Wasser trieb Hämmer und Schleifsteine. An der Anger standen Schleifkotten. Seit 1852 klapperte auch eine Papiermühle. So trifft auf engem Raum das Feld auf die Werkbank. Genau dort beginnt die Ortsgeschichte Eggerscheidt im Alltag der Menschen.

Turm und Terrasse: Die Burg als Erinnerungsspeicher

Rittersitz über dem Tal

Östlich des Siedlungsgebietes thront Burg Gräfgenstein. Sie blickt seit Jahrhunderten auf das Angertal. 1254 wird sie erstmals erwähnt. Ein viergeschossiger Turm prägte das Bild. Der Rittersitz wechselte oft den Besitzer. Die Namen sind wie Kapitel einer Chronik: Ritter von Eggerscheidt, von Landsberg, vom Haus, von der Recke und von Ascheberg, Gogreven, von der Horst, von Binsfeld, von Wachtendonck, Gaddum, von Hochsteden, von Zweiffel und die Grafen von Spee. So zieht sich eine Linie durch die Zeit. Wer den Weg zur Burg nimmt, spürt die Höhe. Oben lag Schutz. Unten lag Arbeit.

Die Burg war Status und Macht. Sie war aber auch ein Wirtschaftsstandort. Sie verwies auf Rechte, Wege, Pflichtdienste. Ein Turm ist nie nur Stein. Er ist Befehl und Blick zugleich. Die Ortsgeschichte Eggerscheidt lebt in diesen Sichtachsen fort. Der Turm zeigt, wie eng Landschaft und Herrschaft verbunden sind.

Erste Nennung und ein Name, der bleibt

1254: Ein Dokument und seine Folgen

Das Jahr 1254 ist ein Schlüssel. Graf Adolf IV. von Berg entließ Aleydis von Eggerscheidt, ihre Kinder Heinrich, Hermann und Lupert, sowie Methildis von Mettmann aus seiner Dienstbarkeit. Er übergab sie als Wachszinspflichtige dem Kloster Gerresheim. Die Worte sind alt, ihre Wirkung ist klar. Es ging um Freiheit, Unterstellung und um Abgaben. Aleydis und Methildis waren wohl Witwen. Sie lebten als Unfreie auf einem Hof der Grafen von Berg in Eggerscheidt. Solche Sätze machen Geschichte greifbar. Menschen treten aus dem Schatten, wenigstens mit Namen.

Im 14. Jahrhundert tritt ein Heyne von Eggerscheidt auf. Er steht in einem Verzeichnis der Ratinger Kirchspielsleute. Im 15. Jahrhundert nennt ein Heberegister des Klosters Werden zwei Höfe in Eggerscheidt. In den Ratinger Stadtbüchern ist auch von Bürgern aus dem Dorf die Rede. So wächst die Quellenlage langsam an. Die Ortsgeschichte Eggerscheidt entsteht aus diesen Funden wie ein Mosaik. Es bleibt Platz für Fragen. Doch der Rahmen steht fest.

Der Name selbst erzählt eine schlichte Geschichte. Eggerscheidt kommt wohl von einem Eigennamen. Es heißt sinngemäß: die Rodung oder Ausscheidung des Egi-heri. Ein Name ist hier also eine Tat. Jemand rodet Land, macht es fruchtbar und wirft einen Schatten an die Zukunft. Die Landschaft erinnert sich daran.

Glaube im Feld: Kapelle, Prozession, Verlust

Der „Eggerscheidter Dom“

1582 notiert ein Visitationsbericht eine hölzerne Kapelle. Man nannte sie den „Eggerscheidter Dom“. Die Bezeichnung klingt liebevoll und stolz. Die Kapelle stand wohl als Station für Feldprozessionen. Sie diente dem kurzen Innehalten. Vermutlich ging sie im Dreißigjährigen Krieg verloren. So schnell können Spuren verschwinden. Doch Worte bleiben. Die Ortsgeschichte Eggerscheidt verankert sich auch in solchen Namen. Sie trägt kleine Orte des Glaubens weiter, obwohl ihr Holz verging.

Der Glaube zeigt sich hier nicht in großen Steinen. Er zeigt sich in Wegen, die Menschen gemeinsam gehen. Feldprozessionen, Jahreszeiten, Ernte und Bitte. Die Welt auf dem Feld folgt einem Rhythmus. Er füllt den Kalender und das Dorfleben.

Lernen im Dorf: Von der Stube zur Schule

Reformierte Anfänge und ein knapper Haushalt

Schon im 17. Jahrhundert gab es im Dorf eine reformierte Schule. Der erste bekannte Lehrer war Adolf Lohecker. Er unterrichtete in seinem eigenen Haus. 1692 bekam die reformierte Gemeinde ein Schulzimmer im Haus Knevels. Spenden halfen. Doch das Geld reichte selten. 1810 war das Schulhaus baufällig. Ein Neubau war nötig. So ringt ein kleiner Ort um Bildung. Es ist eine leise, aber beharrliche Bewegung. Und sie prägt die Ortsgeschichte Eggerscheidt bis heute.

1812 übernahm die Gemeinde die Schule. Sie verpflichtete sich, auch katholische Kinder aufzunehmen. Das klingt schlicht, ist aber ein Signal. Das Dorf wählt den Weg der Öffnung. 1859/60 folgte wieder ein Neubau. Kaum gebaut, wieder zu klein. Ein Ort wächst, und die Kinder wachsen mit. 1871 entstand deshalb die Berger Schule außerhalb des Dorfes. Denken braucht Raum. Raum will unterhalten sein. Das kostet Kraft und Geld.

Wer heute an den Schulweg der Kinder denkt, spürt die Kontinuität. Bildung bleibt ein Kern. Sie zieht Menschen zusammen und schafft Zukunft. Auch das gehört zur Ortsgeschichte Eggerscheidt. Der Lehrplan mag wechseln. Der Sinn bleibt gleich.

Arbeit am Wasser: Mühle, Hammer, Kalk

Zwischen Acker und Werk

Im Jahr 1830 lebten rund 440 Menschen in Eggerscheidt. Die meisten arbeiteten in der Landwirtschaft. Flur, Stall und Garten bestimmten den Tag. Doch am Bach klangen andere Töne. Es gab einen Reckhammer. Es gab Schleifkotten. 1852 setzte die Papiermühle ihr Räderwerk in Gang. Sie ist heute als Bagel bekannt. Das Wasser wurde Motor einer kleinen Industrie. Wo Korn reifte, roch es nun nach nassem Holz und Metall.

1861 erhielt der Kaufmann Gustav Georg Stinnes eine Konzession. Er durfte Eisen-, Blei-, Zink- und Manganerz fördern. Das Gebiet lag nahe der Papiermühle. Die Bodenschätze waren kein großer Boom. Aber sie zeigen, wie vielfältig die Arbeit wurde. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ließ Jakob Wilhelm Brügelmann Kalksteinbrüche und Öfen anlegen. Sie brauchten viele Hände. Arbeiter kamen von auswärts. Auch das ist Teil der Ortsgeschichte Eggerscheidt. Migration ist älter, als man denkt.

Um 1900 lockten viele Gastwirtschaften Sonntagsausflügler ins Dorf. Die Leute kamen für Luft, Tal und Einkehr. Wandern, einkehren, heimfahren. Ein einfaches Muster, das bis heute funktioniert. Der Ort wurde Bühne für kleine Fluchten. Arbeit und Erholung liegen nah beieinander. Das Angertal ist Kulisse und Kraftquelle in einem.

1853 gründete Theodor Fliedner Auf der Aue „Salem“. Es war eine Erholungsstätte für Diakonissen. Heute ist es ein Seniorenheim in Ratingen-Ost. Was bleibt, ist der Geist der Fürsorge. Er wirkt über Grenzen. Und er zieht eine leise Linie in der Ortsgeschichte Eggerscheidt.

Wege in die Welt: Bus, Bahn, Autobahn

Erreichbar und doch abseits

Eggerscheidt liegt westlich der A3. Das Autobahnkreuz Breitscheid verbindet hier die A3 mit A52 und A524. Im Nordwesten fährt die S-Bahn-Linie 6 zwischen Essen und Düsseldorf. Sie hält im benachbarten Hösel. Von dort bringt die Buslinie 773 die Menschen nach Eggerscheidt. Es ist die einzige Linie des öffentlichen Verkehrs im Dorf. Nicht viel, aber entscheidend. Das Verkehrsnetz wirkt wie ein feines Geflecht. Es hält das Dorf in Kontakt mit der Region. Gleichzeitig bewahrt es Ruhe. Genau diese Balance prägt die Ortsgeschichte Eggerscheidt im 20. und 21. Jahrhundert.

Wege sind nie neutral. Sie lenken Wege der Arbeit, der Schule, der Freizeit. Sie öffnen Türen und schließen andere. Die Bahn brachte früher neue Waren und neue Töne. Heute bringt sie Pendler und Besucher. Der Bus hält den Alltag am Laufen. Und die Autobahn legt die große Welt in Reichweite.

Wer verwaltet, erzählt mit

Von der Honschaft bis zur Stadt

Eggerscheidt war lange Teil des bergischen Amtes Angermund. Bis 1808 blieb die Honschaft in dieser Ordnung. Dann änderte sich das System. Von 1808 bis 1930 gehörte Eggerscheidt zur Mairie, später Bürgermeisterei Eckamp. 1930 folgte das Amt Angerland, bis 1950 Amt Ratingen-Land genannt. Zum 1. Januar 1975 kam der Schritt in die neue Stadt Ratingen. Verwaltung ist trocken, denkt man. Doch sie prägt Grenzen, Schulen, Straßen und Steuern. Die Ortsgeschichte Eggerscheidt spürt man deshalb auch in Akten und Beschlüssen.

Verwaltung heißt Zugehörigkeit. Wer wo zahlt, wer wo wählt, wer werben darf, das zählt. Ein Dorf bleibt dabei nicht still. Es nimmt die Veränderungen auf, formt sie ein und macht sie nutzbar.

Nachbarschaft: Hösel, die Anger und der Bezirk

Gemeinsam, verschieden, verbunden

Eggerscheidt bildet mit Hösel einen Gemeindebezirk. Die Nachbarschaft ist eng. Die S6 hält in Hösel. Der Bus 773 verbindet die Orte. Gemeinsame Wege und Vereine verknüpfen sie weiter. Die Unterschiede machen den Reiz. Hösel ist Knoten. Eggerscheidt ist Rückzug. Zusammen sind sie stark. Das merkt man bei Fragen der Infrastruktur. Und man merkt es im Alltag. Die Ortsgeschichte Eggerscheidt ist hier immer auch eine Geschichte der Nachbarschaft.

Wer durch das Tal geht, merkt das Wechselspiel. Der Lärm der Bahn verklingt im Laub. Der Ruf eines Vogels schneidet durch die Luft. Später ruft ein Wirt zur Rast. Mensch und Natur verhandeln ihren Raum jeden Tag neu.

Gegenwart in Zahlen und Bildern

950 Menschen und viel Raum

Ende 2015 leben 950 Menschen in Eggerscheidt. Das ist klein. Doch klein heißt nicht still. Familien füllen Wege, Baustellen schließen Lücken. Alte Häuser werden gepflegt. Neue Lösungen ziehen mit. Ein Dorf lebt von der Mischung. Von Handwerk, Homeoffice und Hof. Von Ehrenamt, Freundschaft und Mut. Wer hinsieht, erkennt die Spuren der Vergangenheit. Und er erkennt, wie klug der Ort sein Erbe nutzt. So wirkt die Ortsgeschichte Eggerscheidt in jeder Gabelung und in jedem Planungsblatt.

Die Nähe zu Düsseldorf und Essen hilft. Arbeit ist nah. Kultur ist nah. Die Ruhe bleibt im Tal. Das ist ein gutes Versprechen. Es passt zu Menschen, die Weite suchen, ohne weit zu fahren.

Identität und Zukunft: Das leise Ja zum Ort

Bewahren und erneuern

Ein Ort wie Eggerscheidt muss nicht laut um seine Zukunft werben. Er zeigt sie. Indem er Wege pflegt. Indem er Landschaft schützt. Indem er historische Bausubstanz achtet. Und indem er die Menschen einbindet. Vereine, Nachbarschaften, Schulen, Betriebe. All das sorgt für Halt. Die Ortsgeschichte Eggerscheidt ist dabei kein Regal mit staubigen Akten. Sie ist Werkzeug. Wer weiß, woher er kommt, plant besser, wohin er will.

Sanfter Tourismus ist hier eine Chance. Das Angertal zieht Wanderer an. Gute Wege, klare Beschilderung, kleine Einkehr. Dazu Kulturpunkte wie Burg Gräfgenstein. So bleibt das Tal lebendig, ohne seinen Kern zu verlieren.

Geschichte zum Anfassen: Wege, Steine, Namen

Wie Sie Spuren im Alltag finden

Beginnen Sie am Bach. Folgen Sie dem Wasser. Hier hören Sie die alte Arbeit. Ein Kottendamm, ein Mühlgraben, ein behauener Stein. Alles redet. Gehen Sie den Hang hinauf. Blicken Sie zurück ins Tal. Dort liegt die Matrix des Dorfes. Felder, Hecken, Wege in Linien. In dieser Linie steckt die Ortsgeschichte Eggerscheidt. Sie wirkt wie ein Raster, das die Zeit gezeichnet hat.

Schauen Sie auf Hausnamen. Viele erzählen von Besitz, von Berufen, von Hofformen. Ein Name ist ein Speicher. Auch wenn der Beruf längst verschwunden ist. Fragen Sie nach der Berger Schule. Sie führt zu Wegen von Kindern, die morgens die Jacken knöpften und die Pausenbrote teilten. Sprechen Sie mit Menschen, die hier alt geworden sind. Jede Erzählung bringt eine Nuance. So wächst das Bild weiter.

Wer es konkreter mag, nimmt eine alte Karte zur Hand. Vergleichen Sie Flurgrenzen mit heutigen Luftbildern. Sie sehen, was blieb. Sie sehen, was kam. In diesen Überlagerungen entsteht ein Aha-Moment. Genau dort entfaltet sich die Ortsgeschichte Eggerscheidt gut sichtbar.

Zwischen Herrschaft und Alltag: Das große und das kleine Rad

Die Ebenen des Wandels

Die Burg erzählt von Herrschaft. Die Kapelle von Glaube. Die Schule von Bildung. Die Betriebe von Wandel. Die Verkehrslinien von Reichweite. Zusammen ergeben sie das Gefüge. Es ist mehr als die Summe der Teile. Ein Dorf hält diese Ebenen im Lot. Es nimmt Impulse auf, wehrt andere ab. Es ist offen und schützt zugleich. Das ist kein Widerspruch. Es ist die Kunst des Alltags. Die Ortsgeschichte Eggerscheidt ist darum auch eine Geschichte des Gleichgewichts.

Die Verwaltung verändert die Landkarte. Aber erst die Menschen füllen sie mit Leben. Ein Bus, der pünktlich fährt. Ein Hof, der bleibt. Ein Verein, der Feste organisiert. Ein Pfad, der nicht zuwächst. Das sind die kleinen Räder. Sie tragen die großen.

Resonanzraum Natur: Das Tal als Partner

Was das Angertal lehrt

Das Tal ist nicht nur Kulisse. Es ist Partner. Es gibt Regeln vor. Wasser sucht Wege. Hänge sind rutschig. Fröste bleiben länger. Wer hier baut, lernt Demut. Wer hier wirtschaftet, braucht ein gutes Auge. Dafür schenkt die Landschaft Ruhe, Klarheit und Kraft. In einer Zeit, die laut ist, kann das nicht hoch genug zählen. Auch in dieser Beziehung spricht die Ortsgeschichte Eggerscheidt eine klare Sprache. Sie sagt: Respektiere die Linie der Natur, dann trägt sie dich.

Naturschutz und Naherholung müssen keine Feinde sein. Mit klugen Wegen, klaren Ruhezonen und guter Pflege gelingt beides. So bleibt das Tal offen. Und es bleibt widerstandsfähig.

Menschen im Fokus: Biografien als Brücken

Vom Heyne bis zur Pendlerin

Geschichte ist nie abstrakt. Sie spürt man an Personen. Der frühe Heyne von Eggerscheidt steht für eine Gemeinschaft, die sich mit Ratingen verband. Aleydis und Methildis zeigen das Schicksal von Frauen in einem feudalen System. Adolf Lohecker zeigt, wie Bildung wächst, auch wenn die Mittel klein sind. Später kommen Arbeiter in Steinbrüche und Öfen. Heute pendelt jemand zur S6, hält in Hösel, fährt weiter in die Stadt. Dann kehrt er zurück ins Tal. Das ist Alltag. Gerade darin leuchtet die Ortsgeschichte Eggerscheidt besonders warm.

Eine Biografie ist eine Brücke. Sie überquert Epochen, ohne dass es anstrengend wird. Sie zeigt, wie ein Ort Halt gibt. Und wie er Wandel ermöglicht.

Fazit: Ein kleines Dorf mit großer Tiefe

Was bleibt, wenn man zugehört hat

Am Ende steht ein Bild, das leise spricht. Eggerscheidt ist kein Ort der großen Gesten. Es ist ein Ort der Linien, der Übergänge, der sinnvollen Wege. Ein Rittersitz wacht über das Tal. Eine Schule wuchs aus einer Stube. Ein Bach trug die Arbeit. Eine S-Bahn und ein Bus verbinden die Welt mit dem Dorf. Und dazwischen leben Menschen, die diese Balance tragen.

Wenn Sie das nächste Mal durch das Angertal gehen, nehmen Sie sich Zeit. Sehen Sie, wie der Pfad den Hang liest. Hören Sie auf das Wasser. Spüren Sie den Wind auf der Höhe. Dann wirkt die Geschichte nicht mehr fern. Sie ist hier. In Ihrem Schritt. In Ihrem Blick. Und in dem stillen Einverständnis, das ein Ort wie Eggerscheidt seinen Bewohnern schenkt.

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